Gegründet 1898 ist Loraberg eine der ältesten Laubenkolonien in Neukölln. Die zwischen Kiehlufer und Harzer Straße gelegenen Gärten sind Orte der Erholung und der Begegnung für ihre über einhundert Mitglieder und ihre Familie und Freunde. Ob bepflanzt mit heimischem Apfel, stolzer Dahlie, klimafester Katzenminze oder ertragreicher Zucchini – die 64 Parzellen spiegeln die Vielfalt der Kleingärten wider.
In der Kolonie Loraberg gärtnern, ernten und feiern Menschen mit den unterschiedlichsten Herkünften, Hautfarben, Religionen und sexuellen Orientierungen gemeinsam. Wir legen Wert auf Diversität – nicht nur was die Pflanzen angeht, sondern auch, was die Menschen betrifft. Wir sind froh, einen positiven Beitrag zum Stadtklima zu leisten – wortwörtlich und im übertragenen Sinne.
Grüne Oasen wie unsere Kolonie sind gerade in einer belebten Stadt „ein Ort der Begegnung für Freunde und Familien, an dem man die Seele baumeln und den Alltagsstress einfach mal vergessen kann“, wie der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln Martin Hikel in seinem Grußwort zu unserem 125-jährigen Jubiläum schreibt. Michael Jubelt, Erster Vorsitzender des Bezirksverbandes Berlin-Süden der Kleingärtner e. V., ergänzt in seinen Glückwünschen, dass unsere Kolonie „die Werte von Nachhaltigkeit, Naturbewusstsein und sozialer Verbundenheit“ verkörpert.
Die Kolonie Loraberg ist zusammen mit ihrer Nachbarkolonie Harztal-Wilde Rose als soziale Institution Mitglied im Quartiersrat Harzer Kiez. Anwohnende und Einrichtungen aus dem Kiez setzen sich dort für die Interessen ihrer Nachbarschaft und für ein besseres Zusammenleben ein. Wir möchten so etwas an unsere Nachbar:innen und die vielen engagierten Menschen und Institutionen im Kiez zurückgeben.
So wie andere Berliner Kleingartenkolonien auch zeigt die Kolonie Loraberg als Querschnitt unserer Gesellschaft damit, dass Vielfalt gemeinsam Früchte tragen kann.
