Liebe Lorabergerinnen und Loraberger, liebe Freunde der Kolonie,
wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass ihr, wenn ihr in den Garten kommt, bitte Rücksicht auf einander nehmt.
Das Wasseranstellen ist keine Versammlung/Veranstaltung, ihr könnt und solltet nach Möglichkeit zuhause bleiben. Unsere Kolonie ist keine Freizeiteinrichtung, daher sind wir unseres Wissens nach nicht von der Verordnung des Berliner Senats vom 14.03. betroffen. Außerdem dient die kleingärtnerische Nutzung der Grundversorgung. Da wir uns unter freiem Himmel befinden, ist das Risiko der Ansteckung sehr gering, sofern man folgendes beachtet:
- Abstand halten, 1,5 - 2 m
- gründlich und oft die Hände waschen
- vorerst keine (Grill)Feiern und Zusammenkünfte *
- für die Eltern: dass die Kinder der verschiedenen Gärten zusammen spielen, ist eigentlich schön, muss aber zur Zeit unterbunden werden
- alles weitere könnt ihr den Links entnehmen
* Zu Feiern und Grillfesten:
Beisammen im Garten sitzen und grillen unter Familienmitgliedern, die ohnehin zusammen wohnen, ist unkritisch. Problematisch sind Zusammenkünfte unter Freunden, Bekannten und Gartennachbarn, auch wenn die Teilnehmer*innen selbst nicht zur gefährdeten Risikogruppe gehören sollten. Viele Viren werden auch über Gläser, Geschirr, geteilte Lebensmittel, Verpackungen und über andere Oberflächen, mit denen man im direkten Kontakt ist, übertragen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung weist darauf hin, dass vor allem die Tröpfchenübertragung für die Coronainfektion verantwortlich ist. Beim Kontakt mit Oberflächen sei die Ansteckung wahrscheinlich gering, aber auch Schmierinfektionen seien theoretisch möglich, besonders wenn mehrere Personen unmittelbar hintereinander die selben Gegenstände anfassen. Daher gilt auch hier, besser auf Nummer sicher zu gehen. Soziale Kontakte mit Dritten sollten also spätestens ab jetzt auf ein absolutes Minumum beschränkt werden, um dem Virus weniger Personen, d. h. "Wirte" zur Ausbreitung zur Verfügung zu stellen.
Ihr könnt mit eurem Verhalten helfen, die schnelle Verbreitung zu hemmen, die Risikogruppen zu schützen und das Gesundheitssystem zu entlasten - und ihr könnt mit eurem Verhalten alles noch schlimmer machen. Wir appellieren deshalb im Interesse der Gemeinschaft an das Verantwortungsbewusstsein und die Solidarität jedes Einzelnen
Wenn dies nicht funktioniert, könnte es sein, dass die Kolonie vorerst geschlossen wird. Und wenn ihr wollt, dass in Berlin keine Ausgangssperre verhängt werden muss, was durchaus noch kommen kann, solltet ihr auch im Alltag jetzt rücksichtsvoll sein und euch an die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen halten. Es werden auch in Berlin Ausgangssperren verhängt, wenn zuviele Leute sich so verhalten, als gäbe es für sie und andere nichts zu verlieren. Es gilt, den Ernst der Lage anzuerkennen. Wir bitten deshalb eindringlich: Sendet mit eurem Verhalten die richtigen Signale und verhaltet euch solidarisch zur Gemeinschaft, auch und besonders wenn ihr nicht selbst zur Risikogruppe gehören solltet.
